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Aktuelle Seite: Startseite / Aktionsticker / Flyer, Blockaden und ein leerer Marktplatz – Protest gegen AfD-Tour im Kreis Unna

Flyer, Blockaden und ein leerer Marktplatz – Protest gegen AfD-Tour im Kreis Unna

19. März 2017 By NIKA NRW

Für den 18.03.2017 hatte die AfD im Kreis Unna einen „politischen Großkampftag“ angekündigt. 5 Städte im Kreis sollten mit Infoständen besucht werden, um Wahlkampf für die Landtagswahl zu machen. Angekündigt wurden die Haltepunkte der AfD-Tour erst kurzfristig am Vortag. Ein Bericht der Autonomen Antifa 170:

Etwa 20 AfD-Mitglieder begannen die Tour um 09:00 in Schwerte. Mitgebracht hatten sie einen Fuhrpark, bestehend aus 3 mit Parteiwerbung bedruckten Smarts und einem umgestalteten Feuerwehr-LKW, den sie als „Eurowehr“ bezeichneten. Den LKW stellte der Baumdienst Wilke aus Selm zur Verfügung, die Firma des Dortmunder Kreisvorsitzenden der AfD, der in der Vergangenheit mehrfach mit Gewalttaten gegen Antifaschisten aufgefallen ist.

Sollte durch die kurzfristige Bekanntgabe der Stationen Protest vermieden werden, so ging dieser Plan ins Leere. Bereits in Schwerte sammelten sich Aktivist_innen der Kampagne „Nationalismus ist keine Alternative“ und andere antifaschistische Gegendemonstrant_innen, umstellten die AfD und verteilten Flugblätter. Die sichtlich überforderte Polizei versuchte mehrfach, das Verteilen zu unterbinden, konnte sich mit ihren Drohungen aber nicht durchsetzen.
In Bönen und Kamen bewies die AfD reichlich Mangel an Ortskenntnis, hatte sie sich doch mit dem nördlichen Ende der Bahnhofsstraße (Bönen) und dem Marktplatz (Kamen) Plätze ausgesucht, die an Samstagen bekanntermaßen wenig frequentiert sind. Auch hier wurden Flyer gegen die AfD verteilt und in Kamen eine spontane Kundgebung mit Redebeiträgen abgehalten.

Spontankundgebung in Lünen und im trockenen

In Lünen erwartete die AfD dann eine Überraschung. Als die Fahrzeugkolonne der AfD im strömenden Regen eintraf, mussten die Rassist_innen feststellen, dass das für sie vorgesehene Pavillondach bereits von ca 20 Antifaschist_innen besetzt war, die nicht vorhatten, ihren Platz im Trockenen für die AfD zu räumen. Während die AfD teils im Regen stand, teils im Auto sitzen blieb, hielten die Gegendemonstrant_innen eine spontane Kundgebung ab und verlasen erneut Redebeiträge.

AfD im Regen

Guido Reil, AfD-Kandidat aus Essen und ehemaliges SPD-Mitglied, zeigte sich hier zunächst diskussionslustig, wurde aber schnell einsilbig, als Gegendemonstrant_innen ihn vor zahlreichen Passant_innen fragten, wie er sich eigentlich zu den zahlreichen Neonazis und Rassist_innen in der AfD stelle und warum er Mitglied sei, wenn er solche Positionen ablehne. Erst nach über einer halben Stunde verließen die Gegendemonstrant_innen den Pavillon. Die AfD baute zwar zunächst noch ihren Stand auf, zog aber nach etwa 10 Minuten wieder ab.

Das letzte Aufgebot

Auch an der letzten Station, dem Marktplatz in Werne, warteten bereits 30-40 Menschen darauf, der AfD die Meinung zu sagen. Daraus wurde jedoch nichts. Durch die Blockade in Lünen anscheinend entnervt, tauchte die AfD nicht zum angekündigten Zeitpunkt in Werne auf. Erst mit einer Stunde Verspätung zeigte sich ein trauriger Rest von 7 AfD-Mitgliedern in Werne, die offenbar in der ansonsten menschenleeren Innenstadt von Werne Flugblätter verteilen wollten. Unter dem Gelächter der Gegendemonstrant_innen zogen sie weiter, das letzte Aufgebot des „politischen Großkampftages“, begleitet von einigen Antifaschist_innen.

Wir bedanken uns bei allen, die uns heute unterstützt haben und klar gemacht haben: Nationalismus ist keine Alternative, auch nicht im Kreis Unna. Besonders erfreut waren wir über die zahlreichen Passant_innen, die der AfD spontan und oft lautstark widersprochen oder uns angefeuert haben. Der Tag zeigt uns allerdings auch, dass es viele Menschen gibt, die zwar niemals die AfD wählen würden, den rassistischen Forderungen anderer Parteien aber durchaus zustimmen. Viel zu tun für unsere Kampagne gegen den Rechtsruck.8

Kategorie: Aktionsticker, NRW

Stand: 19. März 2017

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Heute vor 102 Jahren wurden Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg vom rechten Freikorps ermordet. Die Entführung, Folterung und letztlich Ermordung der Genoss*innen war von der SPD als Schlag gegen den Januaraufstand gedeckt. Wir sehen, dass Verstrickungen aus Staat und rechtem Terror kein neues Phänomen sind. Mit der Markierung des Landwehrkanals vor dem Verteidigungsministerium als Tatort rechten Terrors im Aufrag des Staates wollen wir auch auf heutige rechte Organisierungen in Armee und Sicherheitsbehörden hinweisen. Die Spuren des Terrors, von den Waffenkammern von Nordkreuz über die Unterstützungsnetzwerke des NSU, können wir bis zum Landwehrkanal zurückverfolgen. Rechter Terror hat in Deutschland Kontinuität. Häufig erfolgt er mindestens im Interesse, oft genug im Bündnis mit staatlichen Institutionen.Doch nicht nur für uns als Linke ist das Erinnern an Rosa und Karl von Bedeutung. Auch die Faschisten haben diesen Mord nicht vergessen und erinnern gerne daran. Was uns zur Mahnung dient, ist ihnen ein Vorbild. So wies der militante Neonazi und Blood&Honour-Logistiker Thorsten Heise in einer Rede daraufhin, Antifaschist*innen drohe das Schicksal der "Ratten im Landwehrkanal" (1). Gemeint waren Lina, die seit November unter fadenscheiniger Begründung in U-Haft sitzt (2), und weitere Beschuldigte denen Angriffe auf Heises Kameraden vorgeworfen werden. Diese erlangten Bekanntheit über ihre Kontakte zum ukrainischen Asow Bataillion, Schießtrainings in Tschechien und Propaganda für die sogenannte Atomwaffendivision (3).Das Gedenken an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht als gefallene Genoss*innen lehrt uns, dass wir uns im Kampf gegen den Faschismus nicht auf den Staat verlassen können, sondern in seinen Sicherheitsbehörden immer einen potentiellen Verbündeten der Faschisten sehen müssen. Sei es Verfassungsschutz als Financier des Terror und Beweismittelvernichter oder Kriminalämter als Rechercheabteilung für Neonazis.Bevor der Staat uns schützt, verbündet er sich mit den Faschisten. Also müssen wir es selbst in die Hand nehmen. Solidarität und Gedenken im Angesicht von rechtem Terror heißt: Zusammen kämpfen! (1) cutt.ly/ljEoJTZ(2) freiheitfuerlina.noblogs.org(3) cutt.ly/kjEaz9h ... See MoreSee Less

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